Archiv für den Monat: Mai 2011

Open-Source ist teurer und komplizierter – zumindest im Auswärtigen Amt

Bundesregierung:
Open-Source ist teurer und komplizierter – zumindest im Auswärtigen Amt

Die BT-Drucksache 17/5589 hat es in sich: Immerhin 20 Seiten nimmt sich die Bundesregierung, um die 39 Fragen der Bündnisgrünen zu den Hintergründen der Linux-Abkehr im Auswärtigen Amt zu beantworten.

In dem Dokument (PDF-Version verfügbar), das die Abgeordneten um Konstantin von Notz dem Linux-Magazin zur Verfügung stellten, arbeitet die Bundesregierung in Ihren Antworten auf die Kleine Anfrage der Grünen (Linux-Magazin Online berichtete) drei Argumente als zentral heraus: Kosten sowie mangelnde Benutzerfreundlichkeit und mangelhafte Interoperabilität der verwendeten freien Software hätten die Re-Migration zu Windows und Microsoft Office erzwungen. Dabei sei der Wechsel im Auswärtigen Amt aber keinesfalls von einer Einzelperson entschieden worden, sondern von der gesamten Leitung des Amtes getragen sowie von einem Beratungsunternehmen, dessen Name nicht genannt wird, empfohlen worden (Antworten zu den Fragen 13 und 14).

Gleichwohl bekräftigt das Dokument an vielen Stellen die Linie der Bundesregierung (Open-Source steht im Koalitionsvertrag), des BSI (das Open-Source als strategisch bessere Wahl und sicherer empfiehlt), des Kompetenzzentrums Open-Source-Software (aus dem IT-Investitionsprogramms) und des SAGA-Projektes (Standards und Architekturen für E-Government-Anwendungen) der Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Informationstechnik in der Bundesverwaltung (KBSt).

Wie diese „Übereinstimmungen“ mit der Rolle rückwärts zu proprietärer Software in Einklang zu bringen sind, bleibt offen.

Den kompletten Artikel von Markus Feilner, findet ihr unter Open-Source ist teurer und komplizierter von Linux-Magazin.

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das OSS-Haus Team

Zukunftspläne für den Ubuntu-Desktop

Die Planungen für die neue Ubuntu-Version 11.10 sind bereits in vollem Gange. Eine Sitzung auf dem Ubuntu Developer Summit (UDS) widmete sich den Desktop-Elementen, die Teil der nächsten Release werden.

Unter anderem wollen die Entwickler die Quicklists und Linsen ausbauen, die Teil des Launchers sind. Per Linksklick auf das Nautilus-Icon lassen sich wichtige Verzeichnisse öffnen. Ein Firefox-Eintrag soll den Privacy-Modus starten. Ein grafisches Tool soll Anwendern dabei helfen, eigene Quicklists zu erstellen. Zugleich hat Jorge Castro eine Reihe von Quicklists gesammelt, die verschiedene Anwender und er selbst erstellt haben. Einige davon landen mit ziemlicher Sicherheit in Ubuntu 11.10.

Den kompletten Artikel von Kristian Kißling, findet ihr unter Zukunftspläne für den Ubuntu-Desktop von Linux-Magazin.

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das OSS-Haus Team

IPv4 ist tot. Es lebe IPv6!

2012 ist Schluss – dann werden die Adressen der Version 4 des Internet Protocol (IPv4) erschöpft sein. Die Branche bereitet sich vor. Am 12. und 13. Mai trifft man sich zum IPv6-Kongress in Frankfurt/Main. Am 8. Juni wird dann weltweit der Umstieg auf IPv6 geprobt.

In der Geburtsstunde des Internets hatte sich niemand vorstellen können, dass die theoretisch vorhandenen vier Milliarden Adressen des IPv4-Netzes einmal nicht mehr ausreichen und hunderte Millionen Endgeräte direkt über das Netz zu erreichen sein würden. Im Jahr 2020, so hat Ericsson geschätzt, könnte es 50 Milliarden Geräte geben, die über das Internet miteinander verbunden sind.

Im Februar teilte die Icann mit, dass alle Netzanschlussadressen des IPv4-Standards restlos den regionalen Registrierungsstellen zugeteilt seien. Die Registrierungsstellen, so schätzen Experten, dürften bis Mitte 2011 alle alten Adressen vergeben. „Für die Endverbraucher mit ihren DSL-Anschlüssen oder internetfähigen Smartphones wird sich nichts ändern“, sagt dazu Klaas Mertens, Consultant beim IT-Dienstleister NTT Europe. Das Unternehmen betreibt ein globales Tier-1-IP-Netzwerk. „Von der Umstellung auf IPv6 werden die Endverbraucher nichts mitbekommen. Das übernehmen die Internetprovider.“

Den kompletten Artikel von Lutz Poessneck, findet ihr unter IPv4 ist tot. Es lebe IPv6! von silicon.de.

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das OSS-Haus Team

Der Community eine Stimme geben

Die Community rund um LibreOffice bietet viele Möglichkeiten, in Kontakt zu kommen. Neben unseren Mailinglisten, IRC-Kanälen und den sozialen Netzwerken, halten wir auch regelmäßig öffentliche Telefonkonferenzen ab, zu denen jeder eingeladen ist — und in denen jeder Gehör findet.

Gemäß unserem offenen, transparenten und meritokratischen Ansatz, hält das Steering Committee einmal die Woche eine Telefonkonferenz ab:

http://wiki.documentfoundation.org/TDF/Steering_Committee_Meetings

Teams wie Marketing oder Website tun dies auf monatlicher Basis:

http://wiki.documentfoundation.org/Marketing/ConfCalls

Jeder ist eingeladen, sich zu beteiligen, sei es aktiv, oder einfach als interessierter Zuhörer. Die Konferenzen sind für „alte Hasen“ genauso geeignet wie für neue Helfer, und behandeln eine breite Basis an Themen.

Wir planen sie auf den entsprechenden Mailinglisten (wie steering-discuss@ oder marketing@), sodass jeder sein bevorzugtes Datum angeben kann, und die Agenda wird gemeinsam im öffentlichen Wiki erstellt. Dank unseres Sponsors talkyoo, können wir die Einwahl auf Festnetznummern in einer immer größer werdenden Zahl von Ländern ermöglichen, eine Teilnahme per Skype ist ebenso möglich.

Wer eine Telefonkonferenz verpasst, für den stellen wir sowohl eine Mitschrift als auch einen Mitschnitt bereit.

Lust, mitzumachen? Der nächste Marketing Conference Call findet am Dienstag, den 10. Mai um 18 Uhr deutscher Zeit statt, und die Abstimmung über den nächsten Steering Committee Call läuft gerade auf doodle.com.

Übrigens, deutschsprachige Konferenzen für unsere lokale Community sind bereits in Planung.

Wir freuen uns, von euch zu hören!

Das Steering Committee der Document Foundation


Florian Effenberger
Steering Committee and Founding Member of The Document Foundation
Tel: +49 8341 99660880 | Mobile: +49 151 14424108
Skype: floeff | Twitter/Identi.ca: @floeff

Diese Informationen stammen aus einer Mail von Florian Effenberger. Weitere Informationen, Spenden- und Kontaktdaten findet Ihr auf den Seiten der Document Foundation.

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das OSS-Haus Team

Novell-Übernahme abgeschlossen

Attachmate und Novell haben bekannt gegeben, zum 27. April die im letzten November bekannt gegebene Übernahme von Novell abgeschlossen zu haben. Sie konnte nun umgesetzt werden, nachdem deutsche und US-Behörden kürzlich Änderungen beim Verkauf der 882 Novell-Patenten erzwungen hatten; die gehen im Rahmen der Übernahme für 450 Millionen US-Dollar an die Holding CPTN, hinter der Apple, EMC, Oracle und Microsoft stehen.

Die Behörden hatten durchgesetzt, dass alle Novell-Patente unter die GPLv2 (GNU General Public License) und die OIN-Lizenz (Open Invention Network) gestellt werden („All of the Novell patents will be acquired subject to the GNU General Public License, Version 2, … and the Open Invention Network License“); Microsoft muss sein Viertel an den neuen Novell-Eigentümer Attachmate zurückverkaufen.

Den kompletten Artikel von Thorsten Leemhuis, findet ihr unter Novell-Übernahme abgeschlossen von heise.de.

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das OSS-Haus Team