Archiv für den Monat: Juli 2011

Red-Hat-Chef zur Linux-Zukunft

Red Hats CEO Jim Whitehurst, der auf der kommenden LinuxCon Nordamerika die Keynote am Eröffnungstag halten wird, äußerte sich jetzt in einem Gespräch mit der Linux Foundation zur Zukunft des freien Betriebssystems.

Auf die Frage, wo er Linux an seinem 20.Geburtstag sehe, sagte Whitehurst: „Linux ist ganz klar das Betriebssystem des Web 2.0 und der Cloud. Praktisch jede neue Applikation und jedes neue Start-up im Web entwickelt einen Linux-Stack. Linux wandelte sich von einer brauchbaren Alternative zu traditionellen Betriebssystemen zum Standard. Darauf sollten wir alle sehr stolz sein.“

Weiter ging Whitehurst darauf ein, wie sich die Erwartungen der Kunden verändert haben. „Das ist eine schwere Frage“, sagte er. „Während Linux wuchs und reifte haben sich die Anwendererwartungen stärker auseinander entwickelt. Da gibt es einerseits die technisch orientierten Kunden, die ganz spezielle Anforderungen an die Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und/oder Sicherheit haben. Und andererseits ist da die breite Masse von Kunden, denen es hauptsächlich darauf ankommt, das alles gut funktioniert. Sie wollen, das ihre bevorzugten Anwendungen für Linux zertifiziert werden und das Partner Linux-Dienstleistungen anbieten.“

Was ist die bedeutendste Herausforderung für Linux, wurde Whitehurst weiter gefragt, und was ist nötig, um ihr zu begegnen? „Ich glaube heute wird jeder mit mir darin übereinstimmen, dass Linux eine brauchbare Alternative zu anderen Betriebssystemen ist. Diese Schlacht ist gewonnen. In den nächsten Jahren muss es darum gehen, diese Akzeptanz in konkrete Einsatzfälle umzumünzen. Linux stellt erst ein Viertel der Betriebssysteminstallationen auf Servern. Der Wert sollte jenseits der 50 Prozentmarke liegen. Bis das erreicht ist, sind noch viele Blockaden und Tackling zu überwinden, aber wir sind auf einem guten Weg.“

Den originalen Artikel von Jens-Christoph Brendel, findet ihr unter Red-Hat-Chef zur Linux-Zukunft von Admin-Magazin.

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das OSS-Haus Team

Mozilla entwickelt Android-Rivalen

Mozilla hat frühe Pläne für eine Weiterentwicklung der Gecko-Engine zu einem Open-Source-Betriebssystem vorgestellt. Das Boot to Gecko genannte OS soll später auf Mobiltelefonen und Tablets laufen. Gecko ist die Rendering-Engine, die den Browser Firefox und auch den E-Mail-Client Thunderbird antreibt.

Der Quellcode soll nach Angaben von Mozilla-Forscher Andreas Gal „in Echtzeit“ der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. In diesem Punkt würde sich das Projekt deutlich von Googles Android unterscheiden. Das Mobilbetriebssystem ist zwar ebenfalls Open Source, den Code gibt Google aber immer erst nach der Veröffentlichung eines Release frei, manchmal erst Monate später.

„Wir werden öffentlich arbeiten, den Quellcode in Echtzeit veröffentlichen, erfolgreiche Zugänge einem Standardisierungsgremium vorlegen und alle Änderungen verfolgen, die sich aus diesem Prozess ergeben“, schreibt Gal in einem Foreneintrag. Anwendungen für Boot to Gecko sollen nicht nur in Firefox, sondern generell im Internet laufen. Laut Mike Shaver, Vice President für technische Strategie bei Mozilla, werden die Gecko-Anwendungen nicht das Android SDK, sondern vorhandene und künftige Programmierschnittstellen (APIs) für Webanwendungen nutzen.

Shaver nannte zudem Schwerpunkte für die Entwicklung. Mozilla will neue Web-APIs schaffen, damit das OS grundlegende Handyfunktionen wie Telefonie, SMS, Kamera, USB, Bluetooth und auch die Nahfunktechnik NFC unterstützen kann. Ein weiterer Bereich, auf den sich Mozilla konzentrieren will, ist die Sicherheit.

Den kompletten Artikel mit weiterführenden Links von Stefan Beiersmann und Lutz Poessneck, findet ihr unter Mozilla entwickelt Android-Rivalen von silicon.de.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

Schritt für Schritt zum virtuellen Desktop

Die Virtualisierung des Desktops steht in den Startlöchern. Zu den bekannten Implementierungen zählen ‚VMware View‘ und ‚Citrix XenDesktop‘. Daneben liefern aber auch andere Hersteller Lösungen zur Virtualisierung der Desktops. In diesem Beitrag zeigen wir exemplarisch den Aufbau eines virtuellen Desktops mit Hilfe von ‚Quest vWorkspace‘.

Die Virtualisierung des Desktops ist eine weitere Stufe auf dem Weg zu einer vollständig virtualisierten IT. Die Desktop-Virtualisierung vereinfacht die Bereitstellung von Arbeitsumgebungen für die Benutzer. Unter dem Fachbegriff der Virtual Desktop Infrastructure (VDI) wird dieses vor allem von Citrix, VMware, Microsoft und Quest vorangetrieben.

Mitunter werden unter dem Begriff der Desktop-Virtualisierung mehrere unterschiedliche Modelle zusammengefasst. Auch Citrix subsummiert unter XenDesktop unterschiedliche Varianten der Desktop-Bereitstellung. Teilweise fliesen die Modelle auch ineinander über oder werden in eines integriert.

Der Aufbau einer virtuellen Desktop-Architektur erfordert vor allem eine umfassende Planung im Vorfeld. Viele der Arbeitsschritte, die für physische Desktops notwendig sind, entfallen bei der Virtualisierung der Desktops. Dazu ein Beispiel: anstelle des Patch-Management für physische Desktops tritt nun die Verwaltung und Anpassung der Templates, aus der die virtuellen Desktops abgeleitet sind. Die eigentliche Erstellung des virtuellen Desktop ist ein vergleichsweise einfacher Vorgang, wie wir in der Bildergalerie zeigen.

Den kompletten Artikel mit Bildergalerien und weiterführenden Links von Johann Baumeister, findet ihr unter Schritt für Schritt zum virtuellen Desktop von silicon.de.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

Termin für Open Source Kochen in München

Hallo,

Florian Effenberger gibt den Termin fürs nächste Open-Source-Kochen in München bekannt. Es findet am

  • SAMSTAG, 12. November
    im Café Netzwerk, Luisenstr. 11 in München statt.

Es ist zwar noch eine ganze Weile Zeit bis dahin, aber wir wollten die Daten im Voraus fixen. Weitere Details werden in den nächsten Monaten folgen, und dann wird auch die Registrierung offiziell starten. 🙂

Wir arbeiten noch an einem Kochkurs in Essen. Wenn es Neuigkeiten zu diesem Thema gibt, halten wir euch auf dem Laufenden.

Oh, und habe ich eigentlich erwähnt, dass wir eine Roadshow mit Open-Source-Kochen in verschiedenen europäischen Städten planen? Auch hierzu später mehr. 🙂

Genießen Sie Ihre Mahlzeiten, bis dann!
Florian & die anderen Geek Köche

Freundliche Grüße
Das OSS-Haus Team

Abmahnwelle durch Facebook-Pinnwände möglich

Die vielen Tausend Abmahnungen passend zur Thematik Tauschbörsen sind nur die Spitze des Eisbergs. Die typische Facebook-Seite eines Teenagers kann 10.000 bis 15.000 Euro wert sein – für Abmahnanwälte.

Millionen Teenager kommunizieren via Facebook untereinander. Hier posten sie unbekümmert Fotos ihrer Stars, binden YouTube-Videos in ihre Pinnwand ein, veröffentlichen Songtexte oder kopieren gescannte Seiten aus Büchern in ihre Profile.

Betroffene Eltern fassen sich immer wieder an den Kopf: Wie können die eigenen Kinder nur so dumm sein und illegale Kopien von Videos und Musikstücken in Tauschbörsen verbreiten, wo doch die Medien ständig darüber berichten, dass die Anwälte der Rechteinhaber jeden Monat zigtausend Abmahnungen verschicken.

Überhaupt haben die Medien in den vergangenen Monaten sehr dafür gesorgt, dass das Problembewusstsein wächst. Vor allem Homepage-Betreiber wissen nun, dass sie ein vollständiges Impressum bereitstellen müssen, Fotos und Texte aus ungenehmigten Quellen nicht verwenden dürfen und es sogar rechtliche Probleme geben kann, wenn man fremde RSS-Feeds in das eigene Portal einbindet.

Bei all diesen Diskussionen bleibt ein modernes Medium immer völlig unberücksichtigt: Facebook. Dabei handelt es sich bei Facebook beileibe nicht um einen rechtsfreien Raum, in dem andere Regeln gelten als im übrigen Web-Universum.

Das Problem: Millionen Menschen, vor allem Jugendliche, unterhalten auf Facebook eine eigene ‚Homepage‘. Da sie hier oft Inhalte für mehrere hundert Freunde veröffentlichen, kann von einer privaten Nutzung nicht mehr gesprochen werden. Im Grunde genommen müssen sich die Facebook-Aktiven wie professionelle Journalisten behandeln lassen. Wenn man sich aber ansieht, wie unbekümmert urheberrechtsgeschützte Inhalte veröffentlicht werden, liegt die Einschätzung nahe: Die typische Facebook-Pinnwand eines Teenagers ist für Abmahnanwälte bis zu 15.000 Euro wert.

Den kompletten Artikel mit Beispielen was alles zu Rechtsverletzungen führen kann von Christian Solmecke, findet ihr unter Abmahnwelle durch Facebook-Pinnwände möglich von silicon.de.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team