Archiv für den Monat: Juli 2011

Indien will Skype und Google belauschen

Indien möchte offenbar eine Reihe von Diensten überwachen, die der Suchkonzern Google und VoIP-Spezialist Skype anbieten. Nach einem Bericht des Wall Street Journal begründet der IT-Minister des Landes die Überlegungen mit dem Kampf gegen Terrorismus und andere Verbrechen.

„Es gibt eine ganze Liste mit Firmen, denen nahegelegt wurde, einen Zugang zu schaffen und Lösungen bereitzustellen“, zitiert das Blatt Sachin Pilot, Minister für Telekommunikation und Informationstechnologien. „Strafverfolgungsbehörden, das Innenministerium und Geheimdienste benötigen die Informationen für die nationale Sicherheit“, so Pilot am Rande einer Konferenz gegenüber Reportern.

Indien befürchtet offenbar, dass Terroristen Dienste, wie sie von Skype und Google angeboten werden, für ihre Zwecke nutzen könnten. Hintergrund: Die Services sind stark verschlüsselt und können von den Behörden nicht überwacht werden. Sowohl von Google als auch Skype hieß es, sie hätten in dieser Sache bislang nichts von der indischen Regierung gehört.

Es ist nicht Indiens erster Vorstoß in diese Richtung. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Land unter anderem Google und Skype aufgefordert, lokale Server für ihre Dienste zu betreiben. Der Grund für diesen Wunsch liegt auf der Hand. Die Server im eigenen Land würden unter indisches Recht fallen, die Behörden hätten die Möglichkeit, legal auf die Kommunikationsdaten zuzugreifen.

Andere Konzerne haben bereits auf Indiens Anforderungen reagiert. Nokia hatte laut Wall Street Journal im Dezember Server in Indien eingerichtet, damit Behörden des Landes ihren Enterprise-E-Mail-Dienst kontrollieren können. Eine Möglichkeit zur Überwachung sieht Indien als Voraussetzung dafür an, dass Unternehmen verschlüsselte Services im Land anbieten dürfen.

Den kompletten Artikel von Stefan Beiersmann und Sibylle Gassner, findet ihr unter Indien will Skype und Google belauschen von silicon.de.

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Smartphones in Geschichte und Gegenwart

Vor dem iPhone war der iPaq und vor Android war Palm. Vor Apples Mega-Erfolg bei Smartphones, war die Welt noch eine andere.

Wenn man heute Marktstatistiken liest, dann teilen sich Android, iOS und BlackBerry zu großen Teilen den Kuchen. Es ist noch kaum fünf Jahre her, da war der Markt nicht nur deutlich kleiner, sondern auch sehr viel ausgeglichener. Da waren es RIM, Nokia, Microsoft mit dem Windows Mobile OS und nicht zuletzt Palm, die die größten Teile unter sich aufteilten. Und Symbian führte damals zusammen mit Nokias exzellenter Hardware das Feld an.

Natürlich lassen sich auch die Geräte von damals kaum mit der Leistungsfähigkeit aktueller Modelle vergleichen. Die Entwicklung ging rasend schnell. Aber mit der technischen Entwicklung wuchs auch die Anwenderschaft.

Es waren vor allem Unternehmen, die damals als erste ihre fleißigsten Mitarbeiter mit silbernen ziegelsteingroßen Geräten ausrüsteten, die man noch in einem Holster an Gürtel tragen musste. E-Mail und Kalender waren die wichtigsten oder vielmehr die einzigen Anwendungen mit echtem Mehrwert. Erst als man dem PDA (Personal Digital Assistant) auch beibrachte, Telefonate abzusetzen, sprach man langsam von einem Smartphone.

Den kompletten Artikel von Martin Schindler, findet ihr unter Smartphones in Geschichte und Gegenwart von silicon.de.

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Workshop zum Open-Document-Format in Berlin

Das 6. ODF-Plugfest zur Förderung offener Dokumentenformate findet am 14. und 15. Juli in Berlin statt.

Der erste Veranstaltungstag ist geladenen Gästen wie den Entwicklern und Herstellern von Open-Document-fähigen Produkten vorbehalten. Am 15.7. dagegen ist die Öffentlichkeit zu einem Vortragsprogramm eingeladen. Die Vorträge beschäftigen sich unter anderem mit WebODF, Erfahrungen mit offenen Office-Formaten in Freiburg und Schweden sowie der Konvertierung zwischen ODF und Microsofts OOXML-Format. Daneben geht es um freie und proprietäre Office-Suites sowie die kommenden Spezifikationen ODF 1.2 und ODF 1.3.

Die Vorträge finden statt im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in der Invalidenstraße 48 in Berlin statt. Das Bundesministerium des Innern ist ebenfalls Ausrichter, zu den Programmorganisatoren gehören die OpenDoc Society und mehrere Gremien der Standardisierungsorganisation Oasis.

Den originalen Artikel von Mathias Huber, findet ihr unter Workshop zum Open-Document-Format in Berlin von Linux-Magazin.

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Dokumente konvertieren in OpenOffice

Von Microsoft Office umsteigen auf das Open-Source-Paket OpenOffice.org oder den Ableger LibreOffice? Theoretisch kein Problem. Doch der Teufel steckt im Detail. Unternehmen, die wechseln wollen, haben oft das Problem, Word-, Excel- oder Powerpoint-Dateien optimal in den quelloffenen Anwendungen zu öffnen und zu bearbeiten. Häufig gehen Formatierungen, Formeln, Bilder und Textfelder verloren. Außerdem ist in vielen Fällen auch eine Konvertierung der Dokumente notwendig, wenn sie nur noch auf die freien Formate setzen wollen. Hier gibt es aber mehrere Wege. Grundsätzlich sind in den aktuellen Versionen die Bedienung und die Tools in OpenOffice und LibreOffice nahezu identisch. Unterschiede gibt es vor allem im Detail.

Microsoft Office-Dokumente mit OpenOffice und LibreOffice öffnen und bearbeiten.
Grundsätzlich müssen Sie Office-Dokumente nicht konvertieren, um diese in LibreOffice oder OpenOffice zu öffnen. Sie können die Dokumente auch ohne Änderung problemlos in beiden Programmen öffnen. Die meisten Formatierungen bleiben erhalten, es gibt aber durchaus die eine oder andere Formel oder Textfelder, die Probleme machen. Der einfachste Weg in diesem Fall ist die Neuformatierung. Öffnen Sie ein solches Dokument aber wieder in Microsoft Word, haben Sie das Problem, dass die entsprechenden Bereiche wieder umgeschrieben sind und wieder nicht mehr funktionieren. Aus diesem Grund muss eine solche Umstellung genau geplant sein. Die meisten Dokumente funktionieren, aber vor allem im Bereich Excel gibt es deutliche Probleme, vor allem bei komplexen Formeln. Hier sind umfangreiche Tests anzuraten, bevor Sie migrieren. In vielen Fällen sind die gesparten Lizenzkosten für ein Microsoft Office-Paket niedriger als die Kosten für umfangreiche Konvertierungen von Dokumenten.

Im Gegensatz zur aktuellen Version von OpenOffice kann LibreOffice auch .docx (Word), .pptx (PowerPoint) und .xlsx (Excel)-Dokumente im gleichen Format wieder speichern, nicht nur lesen. In der aktuellen OpenOffice-Version 3.3 können Sie nur im Format .doc, .xls und .ppt speichern, aber problemlos .docx, .xlsx und .pptx lesen. Öffnen Sie in OpenOffice eine .docx-, .pptx- oder .xlsx-Datei, können Sie Änderungen nicht direkt speichern, sondern müssen über Datei/Speichern unter ein anderes Format verwenden. Entweder speichern Sie in diesem Fall gleich im OpenOffice-Format .odt (Writer, Pendant zu Word), .odp (Impress, Pendant zu PowerPoint), .ods (Calc, Pendant zu Excel) oder als .doc, .ppt oder .xls.

Öffnen Sie dagegen docx-, .pptx- oder .xlsx-Dokumente in LibreOffice, können Sie die Dokumente auch wieder in den entsprechenden Formaten speichern, eine Umwandlung ist nicht notwendig. Auch neue Dokumente können Sie direkt in diesen Formaten erstellen.

Den kompletten Artikel von ChannelPartner.de (wh), findet ihr unter Dokumente konvertieren in OpenOffice von channelpartner.de.

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Schweizer streiten um Open Source

Das Schweizerische Bundesgericht hat etwas getan, was von seinem deutschen Pendant, dem Bundesverfassungsgericht, kaum zu erwarten ist: Die Schweizer Verfassungshüter haben eine Open Source Software entwickelt. Kommerzielle Anbieter laufen dagegen Sturm.

Die Software heißt OpenJustitia. Die IT-Abteilung des Bundesgerichts hat die Lösung auf die Bedürfnisse des Gerichts maßgeschneidert. Die Software ermögliche insbesondere eine effiziente Recherche in Gerichtsentscheiden, hieß es. Das Bundesgericht arbeite seit Jahren mit einer Open-Source-Informatikstrategie und wolle die Software Ende August unter der Open-Source-Lizenz GPL v3 allgemein zur Verfügung stellen.

Zielgruppe sind andere Gerichte in der Schweiz. Die durch öffentliche Gelder finanzierte Gerichtssoftware könne in kantonalen und weiteren Gerichten wiederverwendet werden, hieß es vom Bundesgericht. Damit könnten die Informatik-Kosten der öffentlichen Hand gesenkt und die Steuerzahler entlastet werden. Unternehmen, die selbst Gerichtssoftware entwickeln – zum Beispiel Abraxas, Delta Logic, Eurospider oder Weblaw – könnten die Programme zu den gleichen Bedingungen wie die Gerichte beziehen und in ihre Lösungen integrieren. Die Gerichte und andere Teilnehmer des Projektes OpenJustitia seien verpflichtet, ihre Weiterentwicklungen auf eine gemeinsame Plattform zu stellen. Das Bundesgericht verspreche sich davon, von den Weiterentwicklungen zu profitieren.

Die Initiative des Bundesgerichts ist heftig umstritten. Zu den Befürwortern gehört die Parlamentarier-Gruppe Digitale Nachhaltigkeit, die die Schritte des Bundesgerichts in einer Mitteilung ausdrücklich begrüßte. Der Gruppe gehören 34 National- und Ständeräte aus den Parteien SP, FDP, SVP, CVP, Grüne, GLP und EVP an.

Den kompletten Artikel von Lutz Poessneck, findet ihr unter Schweizer streiten um Open Source von silicon.de.

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