Archiv der Kategorie: OpenSource

LibreOffice 3.3.4 veröffentlicht

Die Document Foundation gibt heute die Verfügbarkeit von LibreOffice 3.3.4 bekannt, einem Bugfix-Release für die 3.3er-Serie der freien Office-Suite.

LibreOffice 3.3.4 steht zum kostenfreien Download auf der Webseite des Projekts zur Verfügung: Download.

Weitere Informationen hält die englischsprachige Ankündigung bereit.

Die nächsten Events, auf denen Entwickler und Community-Mitglieder von LibreOffice vor Ort sind, sind das LibreOffice Hackfest, das im September in München stattfindet und die LibreOffice Conference, die im Oktober in Paris abgehalten wird.

Diese Informationen stammen aus einer Mail von Florian Effenberger.

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das OSS-Haus Team

Firefox 6 ist fertig

Mit der Einhaltung seiner auf sechs Wochen verkürzten Release-Zyklen ist Mozilla nun bei Firefox 6 angelangt.

Die optischen Korrekturen der neuen Ausgabe betreffen die Adresszeile, in der nun der Domainname stärker hervorgehoben ist und auch die Popup-Informationen wie die Frage nach der Speicherung eines Passworts zur besuchten Seite sind markanter. Webentwickler finden mit dem Scratchpad ein Testwerkzeug für Javascript-Snippets. Die Webkonsole ist ebenfalls überarbeitet worden. Sie lässt sich nun auch am oberen Browserrand positionieren und in einem eigenen Fenster öffnen. Außerdem sind die Log-Nachrichten nun mit einem Link versehen, der auf die Datei hinweist, die die Nachricht ausgelöst hat. Daneben gibt es automatische Vervollständigung.

Mozilla hat Release Notes zur Version 6 veröffentlicht. Es gibt zudem eine Bugfix-Liste mit allen Änderungen. Den Download gibt es wie gewohnt bei Mozilla. Versionen für Linux, Windows und Mac OS X stehen bereit.

Den originalen Artikel mit allen Links von Ulrich Bantle, findet ihr unter Firefox 6 ist fertig von Linux-Magazin.

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das OSS-Haus Team

Neustart: Openoffice in der Offensive

Oracle hat die lizenzkostenfreie Bürosoftware an Entwickler verschenkt. Nun lockt das Konkurrenzprodukt zu Microsoft Office viele Unterstützer. Selbst IBM will dem Produkt helfen.

20 Jahre lang hat der Softwareentwickler Stefan Taxhet mit an der Bürosoftware Openoffice.org gearbeitet, jetzt will er dafür sorgen, dass sie noch eine Zukunft hat. Künftig will er mit seinen Vereinskollegen die Dienstleistungen für professionelle Kunden organisieren, um die sich nach der Freigabe von Oracle niemand mehr kümmert.

Taxhet klingt zuversichtlich: „Seit das Projekt unabhängig von einem Hauptsponsor ist, gehen die Entwickler mit einem ganz neuen Selbstbewusstsein ran“, sagt der 47-Jährige. Mit Hauptsponsor meint Taxhet den Softwarekonzern Oracle.

Die Übernahme von Openoffice durch Oracle hatte für einen Aufschrei in der Entwicklerszene gesorgt. 2010 war die lizenzkostenfreie Bürosoftware, die unter anderem Programme zur Textverarbeitung und Tabellenkalkulation beinhaltet, durch den Kauf von Sun Microsystems an den US-Konzern gefallen. Oracle verlor aber schnell das Interesse an dem Projekt.

Der auf Datenbanken und andere Firmenanwendungen spezialisierte Konzern brachte zwar im Winter noch die Version 3.3 heraus, die Vermarktung und eine angekündigte Version für die Nutzung des Programms über ein Netz von Internetrechnern (Cloud) schliefen jedoch ein. Viele ehrenamtlicher Entwickler kehrten dem Projekt den Rücken.

Anfang Juni übergab Oracle das Programm der Apache Foundation, einer ehrenamtlichen Organisation von Softwareentwicklern, die offene Softwareprojekte unterstützt. Apache kümmert sich jedoch nur um die Weiterentwicklung der Software, die kommerzielle Betreuung der Firmenkunden und professionellen Support übernimmt die Stiftung nicht.

Insbesondere Firmenkunden hat das Durcheinander und die unsichere Zukunft von Openoffice abgeschreckt. „Durch die Übernahme durch Oracle hat das Momentum ganz massiv gelitten“, sagt IDC-Analyst Rüdiger Spies. Davon profitierte nicht nur Hauptkonkurrent Microsoft, der den Markt dominiert und damit Milliarden Dollar verdient. Auch andere Softwareprojekte wie die Openoffice-Abspaltung Libreoffice oder Googles Web-Angebot Docs haben Kunden gewonnen. Das werde sich mit dem Neustart wieder geben, ist sich Spies sicher. „Kleinere und mittlere Unternehmen werden sich wieder verstärkt für Openoffice.org interessieren.“

Genau dafür arbeiten Taxhet und seine Vereinskollegen. „Es braucht nicht nur Freiwillige. Das Produkt lebt davon, dass sich auch hauptamtliche Mitarbeiter darum kümmern. Das wollen wir mit dem Verein Team Openoffice.org organisieren“, sagt Taxhet. Der Verein war vor Jahren gegründet worden, um Konferenzen rund um Openoffice zu organisieren. „Ziel ist es, eine eigene Firma zur Unterstützung des Projekts zu etablieren“, sagt Taxhet. Mehr will er nicht rauslassen, er ist selbst Oracle-Mitarbeiter und deshalb vorsichtig, was er sagt: „Wir sind in Gesprächen mit Partnern“, sagt er. Wer dazu gehört, sagt er nicht.

Den kompletten Artikel von Annika Graf, findet ihr unter Openoffice in der Offensive von Financial Times Deutschland.

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das OSS-Haus Team

Linus Torvalds überwirft sich mit Gnome 3

Mit drastischen Worten hat Linux-Vater Linus Torvalds in einer Diskussion auf Google+ die Bedienung des Gnome-3-Desktops gerügt und sogar die Fedora-Entwickler dazu aufgerufen, einen Fork von Gnome 2 in Eigenregie weiterzuentwickeln. Ursprünglich diskutierte Fedoras Kernel-Maintainer Dave Jones lediglich mit anderen Fedora-Entwicklern darüber, dass er Linux 3.0 als Update für Fedora 15 unter der Versionsnummer 2.6.40 veröffentlichen wolle, um Problemen mit anderen Paketen zu vermeiden, die möglicherweise noch eine Kernel-Version 2.6.x voraussetzen.

Unvermittelt meldete sich Torvalds zu Wort und bat darum, ob sie bei der Gelegenheit nicht gleich einen Fork des Gnome-2-Desktops anlegen können. Er hätte gern wieder einen brauchbaren Desktop und sei noch niemandem begegnet, dem dieser Gnome-3-Mist gefallen habe.

Offenbar hätten die Gnome-Entwickler entschieden, dass es mittlerweile für den Benutzer „zu kompliziert“ wäre, mit Gnome 3 überhaupt sinnvoll zu arbeiten, anders könne er es sich nicht erklären, dass sie so essentielle Dinge wie den Start von Programmen über Tastenkombinationen deaktiviert hätten. Ihm gehe es bei seiner Kritik gar nicht mal um den Entwicklungsstand, obwohl auch er die bekannten Rendering-Probleme hätte, sondern um das gundlegende Bedienkonzept, das völlig inakzeptabel sei. Deshalb sei er nun zu Xfce gewechselt, meinte Torvalds. Aktuell sei Xfce zwar eine Stufe unter Gnome 2, aber Gnome 3 einen riesigen Schritt voraus.

Es ist nicht das erste Mal, dass Torvalds sich zu den Desktops äußert: Erst Anfang 2009 war er als langjähriger KDE-Nutzer von KDE 4 so enttäuscht, dass er zu Gnome 2 wechselte. Dabei hatte er Ende 2005 noch empfohlen, KDE statt Gnome einzusetzen. Seine Begründung damals: Es verschwänden immer mehr Optionen aus den Gnome-Dialogen, mit denen der Benutzer den Desktop auf seine eigenen Bedürfnisse anpassen könne. Torvalds wörtlich: „Wenn Ihr die Anwender wie Idioten behandelt, werden nur Idioten eure Software benutzen“. Es scheint, als hätten die Gnome-Entwickler mit Gnome 3 zu ihren alten Grundsätzen zurückgefunden.

Den kompletten Artikel, auch in Englisch, mit allen Links von Mirko Dölle, findet ihr unter Linus Torvalds überwirft sich mit Gnome 3 von heise.de.

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LibreOffice wird Enterprise-Ready

Die Version 3.4.2 behebe die Fehler, die bislang den Einsatz von LibreOffice in größeren Unternehmen erschwert hätten.

Wie die Entwickler des Projekts in einem Blog erklärten, sei der OpenOffice-Fork mit der Version 3.4.2 der quelloffenen Alternative zu Microsoft Office auch „bereit für den Einsatz“ im Unternehmen.

Das Update behebe „die Mehrzahl der wichtigsten Fehler, die von Nutzern in den vorangegangenen Versionen identifiziert wurden und könne nun von den meisten Unternehmen produktiv eingesetzt werden“, so das Team im Blog. Allerdings sollten größere Unternehmen für das Deployment auf einen externen Partner zurückgreifen.

In insgesamt 23.000 Änderungen haben etwa 300 Personen rund 5 Millionen Code-Zeilen zu der neuen Version beigesteuert. Jeweils ein Viertel dieses Codes stammt von Suse und Oracle. Über Oracle kommen die Änderungen vor allem über die Code-Basis aus OpenOffice.org, das seit Juni bei der Apache Software Fundation verwaltet wird, nachdem Oracle keine kommerzielle Version der Software mehr anbietet.

Den kompletten Artikel von Martin Schindler, findet ihr unter LibreOffice wird Enterprise-Ready von silicon.de.

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