Archiv der Kategorie: OpenSource

VLC kämpft mit Lücken und betrügerischen Klonen

VLC-Entwickler Ludovic Fauvet warnt in seinem Blog vor mit Malware gespickten Forks der Anwendung, die auf dem VLC-Quellcode basieren. Die illegalen VLC-Klone werden auf professionell gestalteten Webseiten zum Download angeboten, „funktionieren jedoch nicht wie erwartet, lassen sich nicht deinstallieren und verletzten die Privatsphäre der Anwender“, erklärt der Entwickler. Fauvet hat eine ganze Liste von Seiten veröffentlicht, die Schindluder mit dem geistigen Eigentum des VLC-Entwicklerteams treiben.

Die Kriminellen nutzen Googles Werbeprogramm AdWords, um ihre präparierte Software neben den Suchergebnissen zu VLC Media Player zu promoten. Laut Fauvet werden auch andere Open-Source-Projekte auf diese Weise missbraucht: „Wir können wenig dagegen tun. Die Kriminellen haben das Geld, um AdWords zu kaufen, wir nicht. Als Non-Profit-Organisation haben wir auch nicht das Geld, um sie zu verklagen. Wir versuchen ständig, unser geistiges Eigentum im Sinne unserer Nutzer zu schützen.“ Zur eigenen Sicherheit soll man sich VLC ausschließlich auf der offiziellen Projektseite herunterladen.

Den kompletten Artikel von Ronald Eikenberg, findet ihr unter VLC kämpft mit Lücken und betrügerischen Klonen von heise.de.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

CentOS 6.0 veröffentlicht

Acht Monate nach der Freigabe von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 6.0 haben die CentOS -Entwickler nun CentOS 6.0 freigegeben. Bislang gibt es den Nachbau von RHEL 6.0 nur als DVD-Image für x86-32- und x86-64-Systeme. Live-CDs seien allerdings in Arbeit; in den nächsten Tagen soll auch eine „Minimal Install CD“ erscheinen. Folgen sollen auch Informationen zu einer „LightWeightServer (LWS) CD“, die ähnlich wie die „CentOS 4 Server CD“ alle wichtigsten Bestandteile zum Aufsetzen eines Servers enthalten soll.

Ein Update von CentOS 4 oder 5 auf Version 6 wird nicht empfohlen. CentOS 6 steht über zahlreiche Spiegel-Server und Bit-Torrent (x86-32, x86-64) zum Download bereit. Bis CentOS 6.1 erscheint, will das Projekt die Anwender über ein „Continous Release Repository“ mit Security-Updates versorgen, die Red Hat in RHEL 6.1 integriert hat oder seit dessen Veröffentlichung freigegeben hat; weitere Details dazu sollen innerhalb von 48 Stunden nach der Freigabe von CentOS 6 folgen.

Den kompletten Artikel von Thorsten Leemhuis, findet ihr unter CentOS 6.0 veröffentlicht von heise.de.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

Dokumente konvertieren in OpenOffice

Von Microsoft Office umsteigen auf das Open-Source-Paket OpenOffice.org oder den Ableger LibreOffice? Theoretisch kein Problem. Doch der Teufel steckt im Detail. Unternehmen, die wechseln wollen, haben oft das Problem, Word-, Excel- oder Powerpoint-Dateien optimal in den quelloffenen Anwendungen zu öffnen und zu bearbeiten. Häufig gehen Formatierungen, Formeln, Bilder und Textfelder verloren. Außerdem ist in vielen Fällen auch eine Konvertierung der Dokumente notwendig, wenn sie nur noch auf die freien Formate setzen wollen. Hier gibt es aber mehrere Wege. Grundsätzlich sind in den aktuellen Versionen die Bedienung und die Tools in OpenOffice und LibreOffice nahezu identisch. Unterschiede gibt es vor allem im Detail.

Microsoft Office-Dokumente mit OpenOffice und LibreOffice öffnen und bearbeiten.
Grundsätzlich müssen Sie Office-Dokumente nicht konvertieren, um diese in LibreOffice oder OpenOffice zu öffnen. Sie können die Dokumente auch ohne Änderung problemlos in beiden Programmen öffnen. Die meisten Formatierungen bleiben erhalten, es gibt aber durchaus die eine oder andere Formel oder Textfelder, die Probleme machen. Der einfachste Weg in diesem Fall ist die Neuformatierung. Öffnen Sie ein solches Dokument aber wieder in Microsoft Word, haben Sie das Problem, dass die entsprechenden Bereiche wieder umgeschrieben sind und wieder nicht mehr funktionieren. Aus diesem Grund muss eine solche Umstellung genau geplant sein. Die meisten Dokumente funktionieren, aber vor allem im Bereich Excel gibt es deutliche Probleme, vor allem bei komplexen Formeln. Hier sind umfangreiche Tests anzuraten, bevor Sie migrieren. In vielen Fällen sind die gesparten Lizenzkosten für ein Microsoft Office-Paket niedriger als die Kosten für umfangreiche Konvertierungen von Dokumenten.

Im Gegensatz zur aktuellen Version von OpenOffice kann LibreOffice auch .docx (Word), .pptx (PowerPoint) und .xlsx (Excel)-Dokumente im gleichen Format wieder speichern, nicht nur lesen. In der aktuellen OpenOffice-Version 3.3 können Sie nur im Format .doc, .xls und .ppt speichern, aber problemlos .docx, .xlsx und .pptx lesen. Öffnen Sie in OpenOffice eine .docx-, .pptx- oder .xlsx-Datei, können Sie Änderungen nicht direkt speichern, sondern müssen über Datei/Speichern unter ein anderes Format verwenden. Entweder speichern Sie in diesem Fall gleich im OpenOffice-Format .odt (Writer, Pendant zu Word), .odp (Impress, Pendant zu PowerPoint), .ods (Calc, Pendant zu Excel) oder als .doc, .ppt oder .xls.

Öffnen Sie dagegen docx-, .pptx- oder .xlsx-Dokumente in LibreOffice, können Sie die Dokumente auch wieder in den entsprechenden Formaten speichern, eine Umwandlung ist nicht notwendig. Auch neue Dokumente können Sie direkt in diesen Formaten erstellen.

Den kompletten Artikel von ChannelPartner.de (wh), findet ihr unter Dokumente konvertieren in OpenOffice von channelpartner.de.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

Schweizer streiten um Open Source

Das Schweizerische Bundesgericht hat etwas getan, was von seinem deutschen Pendant, dem Bundesverfassungsgericht, kaum zu erwarten ist: Die Schweizer Verfassungshüter haben eine Open Source Software entwickelt. Kommerzielle Anbieter laufen dagegen Sturm.

Die Software heißt OpenJustitia. Die IT-Abteilung des Bundesgerichts hat die Lösung auf die Bedürfnisse des Gerichts maßgeschneidert. Die Software ermögliche insbesondere eine effiziente Recherche in Gerichtsentscheiden, hieß es. Das Bundesgericht arbeite seit Jahren mit einer Open-Source-Informatikstrategie und wolle die Software Ende August unter der Open-Source-Lizenz GPL v3 allgemein zur Verfügung stellen.

Zielgruppe sind andere Gerichte in der Schweiz. Die durch öffentliche Gelder finanzierte Gerichtssoftware könne in kantonalen und weiteren Gerichten wiederverwendet werden, hieß es vom Bundesgericht. Damit könnten die Informatik-Kosten der öffentlichen Hand gesenkt und die Steuerzahler entlastet werden. Unternehmen, die selbst Gerichtssoftware entwickeln – zum Beispiel Abraxas, Delta Logic, Eurospider oder Weblaw – könnten die Programme zu den gleichen Bedingungen wie die Gerichte beziehen und in ihre Lösungen integrieren. Die Gerichte und andere Teilnehmer des Projektes OpenJustitia seien verpflichtet, ihre Weiterentwicklungen auf eine gemeinsame Plattform zu stellen. Das Bundesgericht verspreche sich davon, von den Weiterentwicklungen zu profitieren.

Die Initiative des Bundesgerichts ist heftig umstritten. Zu den Befürwortern gehört die Parlamentarier-Gruppe Digitale Nachhaltigkeit, die die Schritte des Bundesgerichts in einer Mitteilung ausdrücklich begrüßte. Der Gruppe gehören 34 National- und Ständeräte aus den Parteien SP, FDP, SVP, CVP, Grüne, GLP und EVP an.

Den kompletten Artikel von Lutz Poessneck, findet ihr unter Schweizer streiten um Open Source von silicon.de.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

Neuer Webmailer: Strato stellt auf Open-Xchange um

Ein weiterer Provider hat sein Webportal auf die freie Groupware Open-Xchange umgestellt. Ab sofort können Kunden von Strato in der Online-Oberfläche „Communicator“ E-Mail, Kontakte, Termine und Informationen von diversen Social Networks zentral verwalten.

Open-Xchange findet bei Hostern und Providern immer mehr Verbreitung: Nach 1u1 und diversen nationalen Providern gab heute auch der nach eigener Aussage „zweitgrößte europäische Anbieter von Internet-Speicherplatz und Web-Anwendungen“ Strato bekannt, seinen Benutzern mit dem Open-Xchange Webportal unter dem Namen „Communicator“ Groupware-Funktionen zur Verfügung zu stellen. In die AJAX-Oberfläche lassen sich auch externe Informationen einbinden, zum Beispiel Newsfeeds, Wettermeldungen oder Daten aus sozialen Netzwerken wie Facebook, LinkedIn oder Xing.

Das neue Portal stehe, so die Ankündigung, allen Neukunden (mit Accounts für Mail, Hosting oder Webshop) ab sofort zur Verfügung. Bestandskunden würden nach und nach migriert.

Open-Xchange ist der Open-Source-Nachfolger des Suse Linux Openxchange Servers (SLOX). Mit einem (proprietären) Outlook-Plugin, dem Oxtender (aktuelle Version: Oxtender2) und der zugehörigen Serverkomponente können auch Windows-Nutzer auf die Daten zugreifen.

Den kompletten Artikel von Markus Feilner, findet ihr unter Neuer Webmailer: Strato stellt auf Open-Xchange um von Linux-Magazin.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team