Vinton Cerf fordert rasche Einführung von iPv6

Kurz vor dem weltweiten IPv6-Tag am 8. Juni hat für einige Internetgrößen der Countdown bereits begonnen. In Potsdam nahm Internetpionier Vinton Cerf, bekanntermaßen ein Verfechter des neuen Netzstandards IPv6, die Zukunft des Internetprotokolls ins Visier. Er plädierte eindrücklich für mehr Tempo, um die Umstellung zügig voranzutreiben.

Vinton Cerf ist einer der prägenden Protagonisten aus der ersten Netzgeneration, von der vor allem jene Generation profitiert, die soziale Netzwerke heute so selbstverständlich nutzt wie frühere Technikverwöhnte das Festnetztelefon. Der US-Mathematiker und Informatiker hatte immerhin in den Jahren zwischen 1976 und 1982 gemeinsam mit Dr. Robert Kahn das Internetprotokoll TCP/IP entwickelt.

Den kompletten, sehr informativen Artikel von Lothar Lochmaier, findet ihr unter Vinton Cerf fordert rasche Einführung von iPv6 von silicon.de.

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Die neue Suse startet durch

Die Aufteilung von Novell in drei unabhängige Geschäftsbereiche, die Entwicklung, Produktmanagement, Vertrieb, Marketing, Consulting und Training zu einzelnen Produktgruppen bündeln, ist jetzt abgeschlossen. NetIQ unter Jay Gardner übernimmt die Novell-Produkte aus den Bereichen Identity und Access Management, Sicherheit und Compliance sowie Cloud Manager, Operations Center sowie die Platespin-Produktlinie. Suse mit dem neuen Chef Nils Brauckmann wird sich ganz auf das Linux-Geschäft mit Suse Linux Enterprise Server und Desktop konzentrieren. Der Geschäftsbereich Novell unter Führung von Bob Flynn behält Netware, den Open Enterprise Server, GroupWise, ZENworks, die File Management Suite und Novell Vibe.

Im Gespräch mit heise open erläuterte Nils Brauckmann seine Pläne für Suse. Der neue Suse-Chef wird den Unternehmensbereich von Nürnberg aus leiten; das Management wird allerdings dezentral über mehrere Länder verteilt arbeiten, um das globale Linux-Geschäft weiterzuführen. Zentrum der Produktentwicklung bleibe Nürnberg.

Auch die OpenSuse-Community will der neue Suse-Chef weiter fördern – seine erste Entscheidung im Zusammenhang mit Suse sei die Finanzierung der OpenSuse-Konferenz gewesen. „Es gibt eine klare Entscheidung zu einer engen Zusammenarbeit mit der OpenSuse-Community“, sagte Brauckmann. „Suse-Mitarbeiter werden auch weiter in Open-Source-Communities Code beitragen“. Den OpenSuse Build Service will Brauckmann weiter vorantreiben; seinem Charakter als Angebot an die Open-Source-Community über die Suse-Welt hinaus soll eine Umbenennung in Open Build Service Rechnung tragen.

Den kompletten Artikel von Dr. Oliver Diedrich, findet ihr unter Die neue Suse startet durch von heise.de.

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Attachmate verpasst Novell und Suse neue Chefs

Attachmate hat nach der Übernahme von Novell und Suse seine vier Business Units neu geordnet. Vor allem NetIQ, Novell und Suse sind davon betroffen. Die neuen Besitzer teilen die Novell-Produkte neu auf und setzen personell auf Führungsfiguren mit langjähriger Attachmate-Erfahrung.

Nach dem Erwerb von Novell/Suse (das Linux-Magazin berichtete), an dem auch Softwareriese Microsoft durch den Kauf von 800 Patenten beteiligt war, macht Attachmate jetzt erstmals Nägel mit Köpfen. Die neue Holding wird aus vier Business Units bestehen: Attachmate, NetIQ, Novell und Suse. In einer dreiteiligen Pressemitteilung nennt das Unternehmen neue Führungsteams für NetIQ, Novell und Suse und organisiert deren Produkte neu.

NetIQ und Novell

Dabei steht vor allem die Konsolidierung ähnlicher Produkte im Vordergrund: Der Systemmanagementspezialist NetIQ wird in Zukunft die kompletten Identity-, Security- und Data-Center-Produkte von Novell übernehmen, während die Softwarehersteller aus Utah sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren sollen. Zu diesem Kern zählen nach Meinung Attachmates der Open Enterprise Server, Groupwise, ZENworks, die File Management Suite und Novell Vibe. NetIQ dagegen übernimmt unter anderem den Novell Identity Manager, die Novell Access Governance Suite, den Cloud Manager, das Data Center Management, die Platespin-Produkte sowie das Security- und Compliance-Management. NetIQ-Chef Jay Gardner erhält dabei zukünftig Unterstützung von sechs Ex-Novell-Mitarbeitern.

Suse

Im neuen Geschäftsbereich, der „Suse Business Unit“, finden sich nun auch keine Novell-Produkte mehr, die Nürnberger sollen sich voll auf ihre Linux-Enterprise-Produkte konzentrieren, die für den Großteil ihres Umsatzes sorgen. Hauptquartier bleibt Nürnberg, und auch die Entwicklungsstandorte in Prag und Asien bleiben bestehen, „Development, Vertrieb, Marketing, Standorte und Roadmaps bleiben unverändert“, sagt der neue Suse-Chef Nils Brauckmann.

Den kompletten Artikel von Markus Feilner, findet ihr unter Attachmate verpasst Novell und Suse neue Chefs von Linux-Magazin.

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Xamarin: Kommerzielles Mono von Miguel de Icaza

In seinem Blog gab der bislang bei Novell als Mono-Chefentwickler tätige Miguel de Icaza heute die Gründung von Xamarin bekannt, einer Firma mit dem Schwerpunkt auf kommerzielle Mono- und Moonlight-Entwicklung.

De Icaza schreibt dort, die Schwerpunkte von Xamarin wären kommerzielle .NET-Angebote für I-OS und Android, aber auch die Weiterentwicklung und Pflege der Open-Source-Projekte Mono und Moonlight, gerade in Richtung des „mobile space“ und für den Mac Appstore. Ziel sei es, die Business Logik von der Präsentationsebene zu trennen und dabei sowohl die Bedürfnisse des Backends und von Desktop- und Mobile-Clients zu bedienen.

Die Entwicklung sei gerade angelaufen, zunächst komme der I-Phone-Stack, dann Android und schließlich die Moonlight Ports, source-kompatibel mit Mono-Touch und Mono für Android und als kommerzielle Aufsätze auf das Open-Source-Mono.

Miguel de Icaza berichtet, man habe seit mehr als einem Jahr versucht, Mono von Novell loszulösen, weil die Chancen für eine eigenständige Mono-Firma besser stünden als unter dem Dach des Konzerns. Doch mit den Entlassungen im Zuge des Attachmate-Deals (das Linux-Magazin berichtete) hätten sich neue Wege aufgetan. Die freigestellten Entwickler hätten bis vergangenen Freitag Support für Novells Mono-Kunden geleistet, obwohl Attachmate sie nach Hause geschickt habe.

Den kompletten Artikel von Markus Feilner, findet ihr unter Xamarin: Kommerzielles Mono von Miguel de Icaza von Linux-Magazin.

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Wie das Auswärtige Amt mit Linux baden gegangen ist

– und warum die Rückmigration auf Windows nichts über die Eignung von freier Software für Behörden-Desktops aussagt.

Freie Software hat sich auf den Desktops im Auswärtigen Amt als unwirtschaftlich, bedienerunfreundlich und nicht interoperabel erwiesen. So zumindest begründet die Bundesregierung die Rückmigration der Behörden-Desktops auf Windows 7 und MS-Office 2010. Das ist natürlich Wasser auf die Mühlen all derer, die diesem Open-Source-Kram noch nie getraut haben.

Tatsächlich sagen die Erfahrungen im Auswärtigen Amt nicht viel über die Eignung von Linux und freier Software für Behörden-Desktops aus. Ein Blick auf die Details zeigt, dass das Linux-Experiment im AA an ganz anderen Dingen gescheitert ist: an Fehlentscheidungen bei der Planung und Gefrickel bei der Umsetzung.

Da erfährt man beispielsweise, dass die IT-Abteilung des Auswärtigen Amts eine eigene Linux-Distribution entwickelt hat – und dann damit überfordert war, das System zu warten und die Software auf dem aktuellen Stand zu halten. Ausbaden mussten es die Anwender, die mit heillos veralteten und – laut einer internen McKinsey-Studie – teilweise auch noch mit unterschiedlichen Versionen zentraler Anwendungen wie Thunderbird und OpenOffice ihre Arbeit erledigen mussten. Kein Wunder, dass die Unzufriedenheit der Mitarbeiter im AA mit der Software groß war, dass es Probleme mit der Interoperabilität gab und dass allein der Kampf mit den Updates eine Menge personelle Ressourcen in der IT gebunden hat.

Mit freier oder proprietärer Software hat das nicht das Geringste zu tun, wohl aber mit gut oder schlecht konzipierten und gewarteten PC-Arbeitsplätzen. Und auch die von der Bundesregierung beklagte fehlende Herstellerhaftung bei Open-Source-Anwendungen ist ein Scheinargument: Suse beispielsweise bietet seinen Linux Desktop für Unternehmen bereits seit 2003 an. Die Einführung von Linux auf dem Desktop im AA startete 2005. Man hätte also durchaus Linux-Desktops mit Hersteller-Support haben können; aber die Verantwortlichen haben sich dafür entschieden, lieber alles selbst zu machen.

Den kompletten Artikel von Dr. Oliver Diedrich, findet ihr unter Die Woche: Kaputt gefrickelt von heise.de.

Ein Bericht aus München zeigt wie man Open Source einsetzen kann: LiMux in der Stadtverwaltung München.

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