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Die Document Foundation feiert ihren ersten Geburtstag

LibreOffice mit IDG InfoWorld BOSSIE Awards 2011 und OWF Experiment Awards 2011 als beste Open-Source-Software ausgezeichnet.

28. September 2011 – Die Document Foundation (TDF) feiert heute, genau ein Jahr nach Gründung des Projekts und der Veröffentlichung der ersten LibreOffice-Betaversion, ihren ersten Geburtstag. „Was wir in gerade mal zwölf Monaten erreicht haben, ist einfach bemerkenswert,“ sagt Charles Schulz, Mitglied des Steering Committees. „Die Foundation zählt mittlerweile 136 registrierte Mitglieder. Zum Projekt tragen sogar mehr als 270 Entwickler sowie genauso viele Übersetzer regelmäßig bei – und täglich werden es mehr. Über 15.000 Abonnenten diskutieren auf unseren mehr als 100 internationalen Mailinglisten, und gut die Hälfte von ihnen verfolgt unsere Announce-Mailingliste. Zudem gab es weltweit tausende von Presseberichten.“

LibreOffice ist das Ergebnis der vereinten Aktivität von 330 Entwicklern – einschließlich der ehemaligen OpenOffice.org-Enwickler –, die gemeinsam mehr als 25.000 Commits beigetragen haben. Die Entwicklergemeinschaft ist dabei ausgewogen und besteht aus Mitarbeitern der beitragenden Unternehmen sowie aus Ehrenamtlichen der Community: Von SUSE-Mitarbeitern und ehrenamtlichen Projektmitgliedern stammen jeweils ca. 25% der Commits, weitere 20% kommen von RedHat und weitere 20% entstammen der OpenOffice.org-Codebasis. Weitere Beiträge stammen von Canonical, Bobiciel, CodeThink, Lanedo, SIL, Tata Consultancy Services und zahlreichen anderen.

Das Ergebnis dieser Arbeit ist bereits deutlich sichtbar. LibreOffice bietet aus der Reihe der Erben der früheren StarOffice-Codebasis dem Anwender am meisten – es ist schneller, stabiler und hat deutlich mehr Funktionen als alle seine Vorgänger. InfoWorld attestiert, dass die neuesten Funktionen zeigen, wie viel mehr Aufmerksamkeit auf Performance-Verbesserung und Entwicklung als Business-Tool gelegt wurde, anstatt sich auf pure Oberflächlichkeiten und Effekthaschereien zu konzentrieren.

„Dank einer sehr einladenden und offenen Einstellung neuen Projektmitgliedern gegenüber, der Copyleft-Lizenz und der Tatsache, dass es keines Copyright-Assignments bedarf, hat die Document Foundation schon jetzt mehr Entwickler für sich begeistern können, als das OpenOffice.org-Projekt in einem gesamten Jahrzehnt“, so Norbert Thiebaud, ein Entwickler der ersten Stunde, der bereits am 28. September 2010 auf den LibreOffice-Zug aufgesprungen und nun ein Mitglied des Engineering Steering Committee der TDF ist.

Die Downloads seit dem 25. Januar 2011, dem Tag der Veröffentlichung der ersten stabilen Version, haben gerade die Marke von 6 Millionen überschritten und werden von 81 Mirror-Servern auf der ganzen Welt angeboten. Zählt man externe Downloadquellen wie Softpedia hinzu, sind es sogar 7,5 Millionen Downloads. Zudem gibt es unzählige Benutzer, die LibreOffice von CD installieren oder es als Zeitschriftenbeilage erhalten. Die Document Foundation schätzt, dass es weltweit 10 Millionen Benutzer gibt, die LibreOffice als Download oder per CD installiert haben, wovon 90% Windows und weitere 5% Mac OS X benutzen.

Linux-Benutzer bekommen im Gegensatz dazu LibreOffice in der Regel direkt aus dem Repository ihrer Distribution. Basierend auf den IDC-Berechnungen neuer oder aktualisierter Linux-Installationen in 2011, geht die TDF von insgesamt 15 Millionen Anwendern auf dieser Plattform aus, da LibreOffice die bevorzugte Office-Suite aller Distributionen ist.

Insgesamt geht die TDF also von ungefähr 25 Millionen LibreOffice-Benutzern weltweit aus, was den Erwartungen von 200 Millionen Anwendern bis zum Ende dieses Jahrzehnts voll und ganz entspricht.

„Als sich die OpenOffice.org-Community zum Schritt in ein unabhängiges, Community-gesteuertes Projekt entschloss, war ich begeistert. Die beste Art, den Erfolg zu gewährleisten, war selbst aktiv mitzuwirken und gleich vom ersten Tag an wollte ich ein Teil des Teams sein. Ich arbeite an der Dokumentation und der Webseite, betreibe eine Alfresco-Plattform für das Projekt, und engagiere mich im Marketing. LibreOffice ist wahrhaftig ein lebendes, vitales und aktives Projekt, und wir alle sind Teil dieser Erfolgsgeschichte“, sagt David Nelson, ein weiterer Ehrenamtlicher der ersten Stunde, der aufgrund seiner Beiträge als Mitglied der TDF aufgenommen wurde.

Die Community wird sich vom 12. bis 15. Oktober 2011 in Paris zur ersten LibreOffice-Conference versammeln. Interessierte sollten sich hier registrieren.

LibreOffice kann von LibreOffice.org heruntergeladen werden.

EIN HINWEIS FÜR JOURNALISTEN: Würde die TDF dieselbe Zählweise zugrunde legen wie das OpenOffice.org-Projekt, läge die Zahl der Downloads bei mehr als 22 Millionen.

*** Medienkontakte

Florian Effenberger (nähe München, Deutschland, UTC+1)
Telefon: +49 8341 99660880 – Mobil: +49 151 14424108
E-mail: floeff@documentfoundation.org – Skype: floeff

Olivier Hallot (Rio de Janeiro, Brazilien, UTC-3)
Mobil: +55 21 88228812 – E-mail: olivier.hallot@documentfoundation.org

Charles H. Schulz (Paris, Frankreich, UTC+1)
Mobil: +33 6 98655424 – E-mail: charles.schulz@documentfoundation.org

Italo Vignoli (Mailand, Italien, UTC+1)
SIP-Telefon: +39 02 320621813 – Mobil: +39 348 5653829
E-mail: italo.vignoli@documentfoundation.org – Skype: italovignoli
GTalk: italo.vignoli@gmail.com

Diese Informationen stammen aus einer Mail von Florian Effenberger, Document Foundation.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

Oracle – Open Office wird vollständig „Community-based Open Source“

Oracle gibt alle kommerziellen Interessen an Open Office auf: Ab sofort soll sich nur noch die Community um das Open-Source-Projekt kümmern. Das Unternehmen will allerdings weiter offene Formate wie das Open Document Format (ODF) unterstützen.

In einer kurzen Erklärung gibt Oracle alle kommerziellen Interessen an Open Office auf. Nach Angaben von Edward Screven, Chief Corporate Architect bei Oracle, soll OpenOffice.org als Open-Source-Projekt in die Hände der Community gegeben werden. „Wir wollen sofort damit beginnen, gemeinsam mit Mitgliedern der Community den Erfolg von Open Office fortzusetzen. Oracle wird weiterhin die Adaption von Dokumentformaten auf Basis offener Standards unterstützen, etwa das Open Document Format (ODF)“, so Screven.

Den kompletten Artikel von golem.de, findet ihr unter Open Office wird vollständig „Community-based Open Source“ auf golem.de.

Auch interessant zu diesem Thema ist der folgende Artikel:
OpenOffice.org soll Gemeinschaftsprojekt werden von pro-linux.de

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team