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Überblick zu Open Source in Behörden

Die Bundesstelle für IT des Bundesverwaltungsamts (BIT) betreibt den Webauftritt des ‚Kompentenzzentrums Open Source Software‘ (CC OSS). Das Online-Angebot wurde jetzt erheblich ausgebaut.

Bundesweit nutzen Behörden den Webauftritt des Kompetenzzentrums als Quelle für Informationen zum Einsatz von Open Source Software und für den Austausch von Erfahrungen. Behörden können über den Webauftritt Einsatzszenarien sowie Produktbeschreibungen veröffentlichen, suchen und einsehen.

Mittlerweile wurden über 25 Einsatzszenarien von 20 Behörden veröffentlicht. Rund 60 Produktbeschreibungen wurden größtenteils durch IT-Experten der Behörden sowie der Open Source Communities erfasst und werden von diesen regelmäßig aktualisiert. Aktuelle Neuigkeiten, Termine und Informationen zu rechtlichen Aspekten ergänzen das Angebot.

So ist etwa eine ‚Open Source Karte der Öffentlichen Verwaltung‘ verfügbar. Die Karte bietet eine geografische Darstellung des Einsatzes und der Entwicklung von Open Source Software in der Verwaltung. Durch Klick auf einen Marker erhält der Nutzer Informationen zum Einsatzszenario, durch einen weiteren Klick auf den Titel des Einsatzszenarios sind Details abrufbar.

Web-2.0-Funktionalitäten ermöglichen die Pflege von Inhalten durch die registrierten Experten direkt über den Browser. Interessenten können sich durch das Abonnement von RSS-Feeds über neue Inhalte informieren oder im Forum mit anderen Experten diskutieren. Der Webauftritt selbst basiert auf dem Open Source-Produkt Drupal.

Den originalen Artikel mit weiteren Links von Lutz Poessneck, findet ihr unter Überblick zu Open Source in Behörden von silicon.de.

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BSI: Ausweis-App für Linux ist fertig

Seit November 2010 gibt es den neuen Personalausweis. Die für die elektronische Identifikation nötige App dafür ist nun auch in einer Linux-Version erhältlich.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt zwei Linux-Versionen heraus, eine für Debian 5/6 und eine für Ubuntu ab 9.04. Bei letzterer gilt aber der Hinweis des BSI: „Die Ausweis-App unterstützt Ubuntu 11.04 in der klassischen Ansicht. Ubuntu 11.04 mit Unity wird nicht unterstützt.“

Das BSI hat auch seine Informationsseite zu Kartenlesern auf die unterstützten Funktionen für die Linux-App aktualisiert.

Die Anwendung steht beim Bundeamt zum Download bereit. Nachdem nun die Linux-Version fertig ist, verspricht das BSI: „Eine Version für das Betriebssystem Mac OS wird voraussichtlich im Sommer bereitgestellt.“

Den originalen Artikel von Ulrich Bantle, findet ihr unter BSI: Ausweis-App für Linux ist fertig von Linux-Magazin.

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IP-Datenverkehr steigt um das Vierfache

Immer mehr Datenverkehr verzeichnet das Internet in Deutschland. Die Gründe: Es gibt immer mehr Geräte, Anwender und übertragene Videos. Die mobile Nutzung des Internet wächst auch. Die durchschnittliche Bandbreite erhöhte sich von 12 auf 46 Mbit/s.

Der globale IP-Datenverkehr wächst von 2010 bis 2015 um das Vierfache, vor allem über mobile Verbindungen. Insgesamt wird im Jahr 2015 fast ein Zettabyte an Daten über IP-Netze wie das Internet übertragen. Das ist eine Eins mit 21 Nullen und entspricht den Inhalten von sechs Milliarden DVDs pro Minute. Das ist das Ergebnis des neuen Cisco Virtual Networking Index (VNI) Global IP Traffic Forecast.

Alleine in Deutschland beträgt der Datenverkehr laut Prognose dann 49 Exabyte (EB), im Vergleich zu zwölf EB im vergangenen Jahr. Die hauptsächlichen Verursacher des Wachstums sind laut Vorhersage die steigende Zahl von Geräten, Internetnutzern und Videoübertragungen sowie höhere Bandbreiten. In Deutschland erhöht sich die durchschnittliche High-Speed-Anbindung von zwölf auf 46 Mbit/s.

Den kompletten Artikel von Johannes Klostermeier findet ihr unter IP-Datenverkehr steigt um das Vierfache von computerwoche.de.

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Neues Verfahren sichert RFID-Chips

Forscher der Ruhr-Universität Bochum haben ein neues Authentifizierungsverfahren für RFID-Chips entwickelt. Dabei griffen sie nach Angaben der Universität auf ein bislang ungelöstes mathematisches Problem aus der Codierungstheorie zurück.

Bislang lag die Krux im Detail: RFID-Chips sind Herzstück vieler Identifikationsgeräte, zu finden in Funktüröffnern oder elektronischen Reisepässen. Doch die wenigen zur Verfügung stehenden Millimeter sind oftmals komplett belegt. Auf dem Chip fehlt dann Raum für komplizierte kryptographische Algorithmen, die die Daten wirksam schützen könnten.

Kryptographen nahmen sich in der vergangenen Dekade der Herausforderung an – und scheiterten. Der Balanceakt zwischen Platz sparenden, wenigen Rechenoperationen und wirksamem Schutz gelang nicht. „Heute marktübliche Identifizierungsverfahren funktionieren zwar, doch wie sicher sie wirklich sind, bleibt spekulativ“, sagt Prof. Dr. Eike Kiltz. Der Mathematiker hat das neue Verfahren zusammen mit einem Forscherteam entwickelt.

Das neue Verfahren sei dagegen sicher: Selbst leistungsstarke Rechner bräuchten für die Lösungssuche nach dem heutigen Stand der Forschung mehrere Milliarden Jahre, hieß es.

Den kompletten Artikel von Lutz Poessneck, findet ihr unter Neues Verfahren sichert RFID-Chips von silicon.de.

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IPv6-Tag: Die wichtigsten Antworten zu IPv6

Am 8. Juni werden zahlreiche Websites für einen Tag auch mit IPv6 erreichbar sein. Das kann auch für IPv4-Nutzer zu Problemen führen. silicon.de erläutert in FAQ, wie man auch am ‚IPv6 Day‘ das Internet uneingeschränkt nutzen kann.

Was ist der Unterschied zwischen IPv4 und IPv6?

Neben Verbesserungen im Protokoll gibt es vor allem neue Adressen mit 128 Bit. IPv4 hat Adressen mit 32 Bit, weshalb die Anzahl der Adressen begrenzt ist. Eine typische öffentliche IPv6-Adresse ist zum Beispiel 2001:0db8:00ec:3091:0000:0000:0000:0001. Führende Nullen in den Blöcken zwischen den Doppelpunkten dürfen weggelassen werden. Aufeinander folgende Null-Blöcke dürfen einmal mit :: abgekürzt werden, so dass man für die genannte Adresse auch die verkürzte Schreibweise 2001:db8:ec:3091::1 verwenden kann.

Was passiert am IPv6 Day eigentlich genau?

Viele Anbieter im Internet werden für genau einen Tag ihre Dienste nicht nur nach dem alten IPv4-Standard, sondern zusätzlich auch über IPv6 anbieten. Das gilt nicht nur für das World Wide Web, sondern auch für viele andere Dienste und Protokolle wie SMTP, POP3, SIP und FTP.

Dabei soll untersucht werden, ob es zu Fehlern und Problemen kommt. Falls bestimmte Anbieter oder Dienste von einigen Nutzern nicht mehr erreicht werden können, ist der „Spuk“ nach 24 Stunden vorbei, und die betroffenen Anbieter und Nutzer können sich an die Fehlersuche und -beseitigung machen.

Muss man am 8. Juni IPv6 eingeschaltet haben, um ins Internet zu kommen?

Nein, getestet wird der sogenannte Dual-Stack-Betrieb. Dabei stellen große Anbieter ihre Dienste sowohl über IPv4 als auch über IPv6 zur Verfügung. Es soll ja explizit sichergestellt werden, dass jeder Nutzer alle Anbieter wahlweise über IPv4 und IPv6 erreichen kann.

Den kompletten Artikel von Christoph H. Hochstätter, findet ihr unter IPv6-Tag: Die wichtigsten Antworten zu IPv6 von silicon.de.

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