Schlagwort-Archive: Linux-Kernel

Heimkehr des Linux-Kernels

Linus Torvalds hat sein offizielles Git-Repository auf Kernel.org wieder in Betrieb genommen.

Aus Anlass des Release Candidate 9 für die kommende Linux-Version 3.1 hat der Kernel-Chef sein Repository unter der alten Adresse auf Git.kernel.org aktualisiert. Gleichzeitig erfuhr auch das in der Zwischenzeit verwendete Github-Konto ein Update.

Der Release Candidate bringt laut Torvalds nur kleine Verbesserungen: Fixes gab es beispielsweise im DRM-Code für Radeon- und i915-Grafikchips, für Netzwerktreiber sowie für das verteilte Dateisystem Ceph. Auch der Sparc-Port erfuhr kleine Änderungen.

Daneben besitzt Linus nun einen stärkeren GPG-Schlüssel, der bereits von mehr Parteien unterschrieben ist als es der alte je war. Damit nimmt er an der Sicherheitsstruktur für Kernel.org teil, die H. Peter Anvin und die anderen Admins nach dem Server-Einbruch aufbauen. Wer den neuen Schlüssel importiert, kann mit dem Kommando „git verify-tag“ die Signatur der getaggten Kernel-Releases prüfen. Bezugsquelle und Fingerprint des Schlüssels nennt Torvalds in seiner Mitteilung an die Kernel-Mailingliste.

Den originalen Artikel mit Links von Mathias Huber, findet ihr unter Heimkehr des Linux-Kernels von Linux-Magazin.

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das OSS-Haus Team

Kroah-Hartman stellt Kernel 3.0.4 als Patch auf die Mailingliste

Die anhaltenden Störungen bei Kernel.org als angestammtem Download-Refugium für den Linux-Kernel lassen Maintainer Greg Kroah-Hartman neue Wege gehen.

Kroah-Hartman veröffentlicht das fällige Update schlicht als Patch. Wie er auf der Mailingliste schreibt kann es der Nutzer auf die Quelltext von Kernel 3.0.0 anwenden, ohne sich um die seit Erscheinen der 3.0 erschienenen drei vorangegangenen Patches kümmern zu müssen.

Der Kernel-Hacker hat sich für diese Methode entschieden, weil er immer mehr Anfragen bekomme, wie es denn nun weitergehe mit den Kernel-Updates. Fragen zum Vorgehen und zur Sicherheit des schlicht über die Mailingliste erhaltenen Codes nimmt Kroah-Hartman entgegen.

Den originalen Artikel mit Link von Ulrich Bantle, findet ihr unter Kroah-Hartman stellt Kernel 3.0.4 als Patch auf die Mailingliste von Linux-Magazin.

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das OSS-Haus Team

3.0 für 20 Jahre Linux

Linus Torvalds hat sich entschieden, beim aktuellen Release von Linux 3.0 zu sprechen. Im Grunde genommen hätte er aber auch 2.7 als Zahl nehmen können, denn ein Major-Release sollte eigentlich etwas mehr neue Features mit sich bringen.

Es sind kleine, aber teilweise wesentliche Änderungen, die jetzt mit der Version 3.0 von Linux mitkommen. Und dass die Neuerungen nicht besonders umfangreich ausfallen, hat der Schöpfer von Linux, Linus Torvalds, höchst selbst bereits öffentlich zugegeben.

Aber es gibt auch noch andere gute Gründe dafür, Linux jetzt mit einer neuen Zahl vor dem Punkt zu versehen. Und eine Systemaktualisierung, die weniger umfangreich ausfällt, hat auch Vorteile.

„Wie bereits mehrmals erwähnt, gibt es keine speziellen auffälligen neuen Features oder Inkompatibilitäten, die meist mit neuen Versionsnummern einhergehen. Es ist einfach eine Möglichkeit, ein unbequemes Nummernsystem fallen zu lassen und das tun wir, um der 20 Jahre von Linux zu gedenken.“

Und passend zu einem kleinen Geburtstagfest sei daher der Übergang auch sehr sanft gewesen. Als Ausnahme nennt Torvalds den Wirbel um RCU [Ready, Copy, Update]. Dennoch wolle er einige Bugs nicht ausschließen auch „wenn es hoffentlich weniger als normal sind“. Daneben hätte es die üblichen Änderungen an Treibern und einige Fehlerbehebungen gegeben.

Man müsse eben den Major Release nicht an den Features, sondern an der Zeit festmachen. Daher gebe es auch keine Änderungen am ABI (Application Binary Interface) und keine neue API (Application Programming Interface), nur marginale neue Funktionen, ein „stetiger, schleppender Prozess“.

Den kompletten Artikel mit weiterführenden Links und Bildergalerien von Martin Schindler, findet ihr unter 3.0 für 20 Jahre Linux von silicon.de.

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das OSS-Haus Team

11. OpenSource Treffen in München

Ein-Jahr-Geburtstagsfeier (Open-Source-Treffen, 9. Juli 2010 in München)

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Zum 1.sten Geburtstag der OpenSourceTreffen gab es ausserdem folgende Vorträge:

LXC – Container-basierte Virtualisierung im aktuellen Linux-Kernel von Clemens Perz und

Marketing ist etwas für Geeks von Sandro Groganz.

Ausserdem wurde noch der Vortrag „Professionelles DTP mit Inkscape, GIMP und Scribus“ Roland Geyer gehalten.

Programm und Präsentationen

Hier erfahrt ihr, wie die Open-Source-Treffen ablaufen. Außerdem stehen hier auch die Präsentationen der vergangenen Veranstaltungen zum Anschauen bereit.

Wie geht es weiter?

Das nächste reguläre Open-Source-Treffen findet am Freitag, den 24. September, in München im Café Netzwerk von 18:00 Uhr bis ca. 21:30 Uhr statt.

Am Freitag, den 17. September veranstaltet das Café Netzwerk wieder ein Open-Source-Kochen. Details folgen demnächst.

Organisiert werden die Treffen wieder von Florian Effenberger und Carsten Book.

Freundliche Grüße
Das OSS-Haus Team