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Entwickler planen Mono-Foundation

Gerüchte gab es schon länger, jetzt bestätigt es Sones-CEO Richard Doll im Interview mit Linux-Magazin Online erstmals: Der Datenbankspezialist Sones, die Kernentwickler von Mono um Miguel de Icaza und dessen neue Firma Xamarin arbeiten an einer Stiftung für das freie .NET-Projekt. Diese soll den Namen Mono Foundation tragen und sich vor allem um die Entwickler und die Konferenzen kümmern.

„Ja, die Planungen laufen, wir hoffen, eine ‚Mono Foundation‘ in den nächsten Monaten auf die Beine zu stellen,“ sagt Richard Doll, CEO des deutschen Datenbankherstellers Sones, dem Hersteller der NoSQL-Datenbank Graph DB. Einige Sachen seien zwar noch zu klären, doch die Zeichen stünden gut.

Parallel zu dem Bestreben der Mono-Entwickler Icaza und Friedman, die mit ihrer frisch gegründeten Mono-Firma Xamarin (Linux Magazin Online berichtete) verstärkt den mobilen Markt angreifen wollen, soll für die Developer und zur Unterstützung der Monospace Conference eine Stiftung ins Leben gerufen werden.

Den kompletten Artikel von Markus Feilner, findet ihr unter Entwickler planen Mono-Foundation von Linux-Magazin.

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Österreichische Justiz hat Tausende Arbeitsplätze auf Open Office migriert

Die österreichische Justiz hat seit 2008 mehrere Tausend Arbeitsplätze auf Open Office umgestellt. Der geschilderte Aufwand erscheint überschaubar, die gewonnenen Funktionen und das Userfeedback seien durchweg positiv, lautet das Fazit.

Christian Adorjan vom österreichischen Bundesrechenzentrum präsentierte auf der OSSBIG-Konferenz in der Hauptstadt Wien erstmals die Erfolge der Open-Office-Migration der österreichischen Justizbehörden. Dabei blicken die Verantwortlichen auf die erfolgreiche Migration mehrerer Tausend Arbeitsplätze zurück und bezeichnen Open Office als definitiv die bessere Wahl.

Die Ausgangssituation: 2007 stand ein Betriebssystemwechsel an, weil der Windows-2000-Support von Microsoft auslief. Als Standard-Textverarbeitung kam Lotus Word Pro zum Einsatz, das aber wenig Zukunftschancen offenbarte. Der eigens entwickelte Texteditor für Justizanwendungen wird darum auch nicht mehr weiterentwickelt, die Office-Funktionen sollten in einer Java-Anwendung integriert werden.

Bereits Anfang Januar 2008 stellten die Verantwortlichen allen Mitarbeitern die gesamte Open-Office-Suite (ausgenommen die Datenbankanwendung Base) für die freiwillige Benutzung zur Verfügung. Wie auch in der Stadtverwaltung von München erweiterte das IT-Team das freie Office-Paket um Zusatzfunktionen, die das Erstellen und Bearbeiten von Vorlagen und Dokumenten vereinfachen und besser an die internen Abläufe anpassen.

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Attachmate verpasst Novell und Suse neue Chefs

Attachmate hat nach der Übernahme von Novell und Suse seine vier Business Units neu geordnet. Vor allem NetIQ, Novell und Suse sind davon betroffen. Die neuen Besitzer teilen die Novell-Produkte neu auf und setzen personell auf Führungsfiguren mit langjähriger Attachmate-Erfahrung.

Nach dem Erwerb von Novell/Suse (das Linux-Magazin berichtete), an dem auch Softwareriese Microsoft durch den Kauf von 800 Patenten beteiligt war, macht Attachmate jetzt erstmals Nägel mit Köpfen. Die neue Holding wird aus vier Business Units bestehen: Attachmate, NetIQ, Novell und Suse. In einer dreiteiligen Pressemitteilung nennt das Unternehmen neue Führungsteams für NetIQ, Novell und Suse und organisiert deren Produkte neu.

NetIQ und Novell

Dabei steht vor allem die Konsolidierung ähnlicher Produkte im Vordergrund: Der Systemmanagementspezialist NetIQ wird in Zukunft die kompletten Identity-, Security- und Data-Center-Produkte von Novell übernehmen, während die Softwarehersteller aus Utah sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren sollen. Zu diesem Kern zählen nach Meinung Attachmates der Open Enterprise Server, Groupwise, ZENworks, die File Management Suite und Novell Vibe. NetIQ dagegen übernimmt unter anderem den Novell Identity Manager, die Novell Access Governance Suite, den Cloud Manager, das Data Center Management, die Platespin-Produkte sowie das Security- und Compliance-Management. NetIQ-Chef Jay Gardner erhält dabei zukünftig Unterstützung von sechs Ex-Novell-Mitarbeitern.

Suse

Im neuen Geschäftsbereich, der „Suse Business Unit“, finden sich nun auch keine Novell-Produkte mehr, die Nürnberger sollen sich voll auf ihre Linux-Enterprise-Produkte konzentrieren, die für den Großteil ihres Umsatzes sorgen. Hauptquartier bleibt Nürnberg, und auch die Entwicklungsstandorte in Prag und Asien bleiben bestehen, „Development, Vertrieb, Marketing, Standorte und Roadmaps bleiben unverändert“, sagt der neue Suse-Chef Nils Brauckmann.

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Xamarin: Kommerzielles Mono von Miguel de Icaza

In seinem Blog gab der bislang bei Novell als Mono-Chefentwickler tätige Miguel de Icaza heute die Gründung von Xamarin bekannt, einer Firma mit dem Schwerpunkt auf kommerzielle Mono- und Moonlight-Entwicklung.

De Icaza schreibt dort, die Schwerpunkte von Xamarin wären kommerzielle .NET-Angebote für I-OS und Android, aber auch die Weiterentwicklung und Pflege der Open-Source-Projekte Mono und Moonlight, gerade in Richtung des „mobile space“ und für den Mac Appstore. Ziel sei es, die Business Logik von der Präsentationsebene zu trennen und dabei sowohl die Bedürfnisse des Backends und von Desktop- und Mobile-Clients zu bedienen.

Die Entwicklung sei gerade angelaufen, zunächst komme der I-Phone-Stack, dann Android und schließlich die Moonlight Ports, source-kompatibel mit Mono-Touch und Mono für Android und als kommerzielle Aufsätze auf das Open-Source-Mono.

Miguel de Icaza berichtet, man habe seit mehr als einem Jahr versucht, Mono von Novell loszulösen, weil die Chancen für eine eigenständige Mono-Firma besser stünden als unter dem Dach des Konzerns. Doch mit den Entlassungen im Zuge des Attachmate-Deals (das Linux-Magazin berichtete) hätten sich neue Wege aufgetan. Die freigestellten Entwickler hätten bis vergangenen Freitag Support für Novells Mono-Kunden geleistet, obwohl Attachmate sie nach Hause geschickt habe.

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Open-Source ist teurer und komplizierter – zumindest im Auswärtigen Amt

Bundesregierung:
Open-Source ist teurer und komplizierter – zumindest im Auswärtigen Amt

Die BT-Drucksache 17/5589 hat es in sich: Immerhin 20 Seiten nimmt sich die Bundesregierung, um die 39 Fragen der Bündnisgrünen zu den Hintergründen der Linux-Abkehr im Auswärtigen Amt zu beantworten.

In dem Dokument (PDF-Version verfügbar), das die Abgeordneten um Konstantin von Notz dem Linux-Magazin zur Verfügung stellten, arbeitet die Bundesregierung in Ihren Antworten auf die Kleine Anfrage der Grünen (Linux-Magazin Online berichtete) drei Argumente als zentral heraus: Kosten sowie mangelnde Benutzerfreundlichkeit und mangelhafte Interoperabilität der verwendeten freien Software hätten die Re-Migration zu Windows und Microsoft Office erzwungen. Dabei sei der Wechsel im Auswärtigen Amt aber keinesfalls von einer Einzelperson entschieden worden, sondern von der gesamten Leitung des Amtes getragen sowie von einem Beratungsunternehmen, dessen Name nicht genannt wird, empfohlen worden (Antworten zu den Fragen 13 und 14).

Gleichwohl bekräftigt das Dokument an vielen Stellen die Linie der Bundesregierung (Open-Source steht im Koalitionsvertrag), des BSI (das Open-Source als strategisch bessere Wahl und sicherer empfiehlt), des Kompetenzzentrums Open-Source-Software (aus dem IT-Investitionsprogramms) und des SAGA-Projektes (Standards und Architekturen für E-Government-Anwendungen) der Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Informationstechnik in der Bundesverwaltung (KBSt).

Wie diese „Übereinstimmungen“ mit der Rolle rückwärts zu proprietärer Software in Einklang zu bringen sind, bleibt offen.

Den kompletten Artikel von Markus Feilner, findet ihr unter Open-Source ist teurer und komplizierter von Linux-Magazin.

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