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Extremadura gibt eigene Linux-Distribution auf

Die westspanische autonome Region Extremadura, seit 2005 einer der Vorreiter für den Einsatz von Open Source in Behörden, gibt die Weiterentwicklung der eigenen Linux-Distribution LinEx auf. Wie die spanische Zeitschrift Público berichtet, ist die Beendigung des Projekts eine Folge der Übergabe des unter anderem für die LinEx-Entwicklung verantwortlichen Centro de Excelencia de Software José de Espronceda an die Zentralregierung in Madrid. Im Mai 2011 hatte der Extremadura-Ableger der spanischen Partido Popular (PP) die Regierung in der autonomen Region übernommen.

LinEx ist eine Debian-basierte Linux-Distribution, die auf über 70.000 Computern in Schulen und Universitäten sowie auf gut 15.000 Arbeitsplätzen im Gesundheitssystem im Einsatz sein soll, ansonsten aber kaum in Behörden verwendet wird. Kenner der Distribution weisen darauf hin, dass sich LinEx mittlerweile kaum noch von einem Standard-Debian unterscheidet, da die LinEx-Entwickler eigene Entwicklungen upstream ins Debian-Projekt gebracht und sich im Projekt Debian Edu engagiert haben.

Über die Bedeutung des Einstellung des LinEx-Projektes herrscht Uneinigkeit: Einerseits heißt es, die Aufgabe der eigenen Distribution bedeute keine Abkehr von der Strategie, möglichst viel freie Software einzusetzen; im Gegenteil seien weitere Migrationen von Windows-Systemen auf freie Software geplant. Andererseits wird befürchtet, die Beendigung des LinEx-Projekts sei lediglich der Einstieg in einen politisch gewollten Ausstieg aus der Freie-Software-Strategie.

Extremadura ist nicht die einzige öffentliche Verwaltung, die die Entwicklung einer eigenen Linux-Distribution aufgibt. Im Mai hatte die Bundesregierung erklärt, Grund für die Rückmigration von Linux auf Windows im Auswärtigen Amt seien unter anderem die hohen Kosten für die Pflege der eigenen Linux-Distribution.

Den originalen Artikel mit allen Links sowie eine englische Version des Artikels von Oliver Diedrich, findet ihr unter Extremadura gibt eigene Linux-Distribution auf von heise.de.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

Linux 2012 von Michael Kofler

Komplett aktualisiert und erweitert ist diese Neuauflage von Michael Koflers Linux-Buch wieder der ideale Begleiter durch das Linux-Jahr 2012. Der Autor hat sein Standardwerk umfassend überarbeitet, so dass es nun auch die neuesten Versionen von Ubuntu, openSUSE, Debian, Red Hat und Fedora abdeckt. „Linux 2012“ enthält alles, was Linux-Anwender brauchen – egal, ob Einsteiger, erfahrene User oder Profis, egal ob zu Konfiguration, Administration, Netzwerkeinsatz, Multimedia oder Shell.

Linux 2012: Installation, Konfiguration und Anwendung im Server-Einsatz

Das Buch erscheint voraussichtlich am 9. Januar 2012, sichert euch jetzt euer Exemplar.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

24. OpenSource Treffen in München

Am 25. November 2011 fand das 24. OpenSource Treffen im Münchner Café Netzwerk statt.

Die Themen waren:

  • Reiner Schmidt: BENE – Bildung für eine nachhaltige Entwicklung
  • Michael Banck: PostgreSQL – Geschichte, Community, Zukunft
  • Dr. Richard Heigl: BlueSpice for MediaWiki – Das freie Open Source Firmenwiki

Programm und Präsentationen

Hier erfahrt ihr, wie die Open-Source-Treffen ablaufen. Außerdem stehen hier auch die Präsentationen der vergangenen Veranstaltungen zum Anschauen bereit.

Wie geht es weiter?

Am Freitag, den 16. Dezember, gibt es ein Glühweintreffen im Café Netzwerk (ggf. mit Besuch am Weihnachtsmarkt vorher oder nachher), bei dem wir auch Plätzchen backen wollen. Aus diesem Grund ist eine Anmeldung erwünscht !!!

Organisiert werden die Treffen von Florian Effenberger und Carsten Book.

Referenten gesucht!

Für das Jahr 2012 suchen die Veranstalter der Open-Source-Treffen noch Referenten. Wer Zeit und Lust hat, ein Thema aus der Welt der freien Software in ca. 20-25 Minuten vorzustellen, ist herzlich dazu eingeladen — meldet euch einfach bei Florian oder Carsten!

Freundliche Grüße
Das OSS-Haus Team

LibreOffice 3.4.4 verfügbar

Die Document Foundation gibt heute die Verfügbarkeit von LibreOffice in Version 3.4.4 bekannt, die vor allem kleinere Fehler korrigiert.

Der Download in deutscher Sprache ist ab sofort unter

LibreOffice

möglich. Detaillierte Informationen zum neuen Release hält das englischsprachige Blogposting bereit. Informationen zur Mitarbeit im Projekt, sowie zur finanziellen Unterstützung der Document Foundation, stehen unter

Mitarbeiten

zur Verfügung.

Mitglieder der LibreOffice-Community und des neu gewählten Board of Directors der Document Foundation sind unter anderem auf der OpenRheinRuhr (12./13. November) sowie dem LinuxDay Dornbirn (26. November) vor Ort, und stellen die aktuellen Entwicklungen im Rahmen von Vorträgen und Workshops vor.

Diese Informationen stammen aus einer Mail von Florian Effenberger.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

Dropbox bringt Business-Version

Der Cloud-Speicherdienst Dropbox wird am Donnerstag einen neuen Service starten, der sich in erste Linie an Business-Nutzer wendet. ‚Dropbox for Teams‘ soll Firmen den Zugang zu dem Dienst vereinfachen und die Anwendung übersichtlicher machen. Aktuell nutzen 45 Millionen Anwender weltweit Dropbox.

„Wir haben mit einem Tool angefangen, über das man Code und Fotos teilen kann, aber die Anwender haben Dropbox auch für ihre Arbeit genutzt“, sagt Dropbox Vice President Sujay Jaswa.

Insgesamt zählt der Cloud-Speicherdienst derzeit 45 Millionen Anwender, die im Schnitt innerhalb von drei Tagen jeweils eine Milliarde Dateien hochladen. Offizielle Zahlen wie viele Privat- beziehungsweise Busines-Nutzer darunter sind gibt es nicht, da Dropbox die entsprechenden Daten nicht erhebt. Das Unternehmen schätzt jedoch, dass in dem Service „hunderte Millionen“ Dateien mit Endungen wie .PDF, .XLSX und .PPTX gespeichert sind – ein Hinweis auf geschäftsrelevante Inhalte.

‚Dropbox for Teams‘ kostet für bis zu fünf Mitarbeiter pro Jahr 795 Dollar – inklusive 1000 Gigabyte Speicher. Jeder zusätzliche Nutzer kostet 125 Dollar, dafür stehen weitere 200 Gigabyte Speicher zur Verfügung. Für die Verwaltung der Accounts steht Unternehmen ein spezielles Dashboard zur Verfügung. Das Angebot richtet sich in erster Linie an kleine und mittlere Unternehmen.

ChenLi Wang, der bei Dropbox das Unternehmensgeschäft verantwortet, sagte, dass die weitere Roadmap für ‚Dropbox for Teams‘ noch nicht feststeht. Im Vordergrund stehe aber vor allem die einfache Bedienung des Tools. „Wir werden nichts Extravagantes machen. Hauptmerkmal von Dropbox ist, das es einfach funktioniert und schnell ist.“

Erst Mitte Oktober hatte Dropbox eine Kapitalspritze von 250 Millionen Dollar erhalten. Das Geld soll in den Ausbau des Geschäftsbetriebs, die Einstellung neuer Mitarbeiter und Akquisitionen fließen.

Den originalen Artikel mit Fotogalerie von Sibylle Gassner, findet ihr unter Dropbox bringt Business-Version von silicon.de.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team