Mozilla hat frühe Pläne für eine Weiterentwicklung der Gecko-Engine zu einem Open-Source-Betriebssystem vorgestellt. Das Boot to Gecko genannte OS soll später auf Mobiltelefonen und Tablets laufen. Gecko ist die Rendering-Engine, die den Browser Firefox und auch den E-Mail-Client Thunderbird antreibt.
Der Quellcode soll nach Angaben von Mozilla-Forscher Andreas Gal „in Echtzeit“ der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. In diesem Punkt würde sich das Projekt deutlich von Googles Android unterscheiden. Das Mobilbetriebssystem ist zwar ebenfalls Open Source, den Code gibt Google aber immer erst nach der Veröffentlichung eines Release frei, manchmal erst Monate später.
„Wir werden öffentlich arbeiten, den Quellcode in Echtzeit veröffentlichen, erfolgreiche Zugänge einem Standardisierungsgremium vorlegen und alle Änderungen verfolgen, die sich aus diesem Prozess ergeben“, schreibt Gal in einem Foreneintrag. Anwendungen für Boot to Gecko sollen nicht nur in Firefox, sondern generell im Internet laufen. Laut Mike Shaver, Vice President für technische Strategie bei Mozilla, werden die Gecko-Anwendungen nicht das Android SDK, sondern vorhandene und künftige Programmierschnittstellen (APIs) für Webanwendungen nutzen.
Shaver nannte zudem Schwerpunkte für die Entwicklung. Mozilla will neue Web-APIs schaffen, damit das OS grundlegende Handyfunktionen wie Telefonie, SMS, Kamera, USB, Bluetooth und auch die Nahfunktechnik NFC unterstützen kann. Ein weiterer Bereich, auf den sich Mozilla konzentrieren will, ist die Sicherheit.
Den kompletten Artikel mit weiterführenden Links von Stefan Beiersmann und Lutz Poessneck, findet ihr unter Mozilla entwickelt Android-Rivalen von silicon.de.
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